77.897 Kilometer – 409 Radelnde für den Klimaschutz beim Stadtradeln

Mit der Preisverleihung am Rathaus fand die Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“ nach insgesamt 21 Tagen ihren gebührenden Abschluss.

Mit der Preisverleihung am Rathaus fand die Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“ nach insgesamt 21 Tagen ihren gebührenden Abschluss. Zum vierten Mal hat die Gemeinde Wadersloh beim Stadtradeln mitgemacht. Zum zweiten Mal sind auch die Schulklassen angetreten. So wurden in diesem Jahr in den drei Wochen des Stadtradelns von 408 Radelnden insgesamt 77.897 Kilometer gefahren. Wie im Vorjahr trugen auch diesmal die Schulen entscheidend dazu bei, viele Kilometer zu sammeln.

Der Wettbewerb zeigt, wie schnell sich besonders die kurzen Alltagswege, die von vielen Personen zurückgelegt werden, zu einer langen Kilometerkette addieren. Am Ende der Kilometerkette kann ein hoher CO2-Ausstoß stehen – oder auch nicht. Dass wir es selbst in der Hand haben, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewiesen. Die 21 Tage Stadtradeln haben viele motiviert auf das Fahrrad umzusteigen. Vielleicht bleibt es für sie auch zukünftig die erste Wahl unter den Verkehrsmitteln und vielleicht findet ihr Vorbild noch weitere Nachahmer.

Besonders viel Engagement entwickelte das Gymnasium Johanneum. Über 9.000 Kilometer fuhren die Klassenteams ein und radelten mit dieser starken Gemeinschaftsleistung allen davon. Von den Klassen des Johanneums lag der 5c das Klimaschutzziel besonders am Herzen. Sie mobilisierte 14 Mitfahrer, die zusammen 3.246 Radfahrkilometer schafften und konnte sich über 200 € für die Klassenkasse freuen. An der Sekundarschule war es die Klasse 8b, die die meisten Kilometer für die Schule erradelte und dafür 200 € in Empfang nehmen durfte. Der Grundschulverbund lag mit knapp 6.000 Kilometern auf dem zweiten Platz der Wadersloher Schulen. Die beste Klasse des Grundschulverbunds war in diesem Jahr die 4a, die 1.430 km zurücklegte und ebenfalls 200 € für die Klassenkasse erhielt.

Bemerkenswert ist aber auch, dass in vielen Klassen selbst kleinste Teams aufs Fahrrad gestiegen sind. So kamen in Summe 2.686 Radkilometer für die Sekundarschule 9.340 Kilometer für das Johanneum und 5.995 km für den Grundschulverbund zusammen. Für alle Wadersloher Schulen traten insgesamt 188 Radlerinnen und Radler in die Pedale.

Unter den übrigen 227 Radfahrerinnen und Radfahrern waren es sowohl Zusammenschlüsse im Familien- und Freundeskreis sowie Vereine, die sich am Stadtradeln beteiligten. Nach 2023 belegte in diesem Jahr zum 2. Mal der Lauf- und Walkingtreff Wadersloh den 1. Platz. 23 aktiv Radelnde haben 10.480 km zusammengetragen. Den 2. Platz sicherten sich in diesem Jahr die Wadersloher Landfrauen. 33 Frauen fuhren 8.376 km. Den dritten Platz belegten die 16 Mitglieder des Teams „Die Tiefflieger“ mit 6.534 km.

Der einige „Stadtradelstar“ im Kreis Warendorf, Benedikt Brüggenthies, nahm in seinem Blog an allen 21 Tagen Interessierte mit auf seine Radtouren. Diese führten ihn quer durch die heimische Region, unter anderem von Diestedde, Beckum, Stromberg, Soest und Bad Sassendorf bis nach Bielefeld. Er zeigte sehr deutlich, dass es auch nicht nur an den 21 Tagen des Stadtradeln-Zeitraums ohne Auto geht. Selbst weiter entfernte Ziele haben ihn nicht davon abgehalten, nur mit der Kombination von Rad, Zug und dem ÖPNV am Ziel anzukommen. Seine Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Streckenverläufen sowie die vielen freundlichen Menschen, die er getroffen hat, sind sicherlich Motivation und Bestätigung, es ihm gleich zu tun.

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verloste die Gemeinde Wadersloh Glückspilz-Geschenkgutscheine sowie der Kreis Warendorf attraktive Preise. Bei der Preisübergabe und Siegerehrung lobte Bürgermeister Christian Thegelkamp, den Einsatz für eine nachhaltige Lebensweise: “Radfahren stärkt die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden und hilft, dem Ziel näher zu kommen, den klimaschädlichen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Diese Ziel können wir nur gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern jeden Alters erreichen. Daher freut es mich sehr, dass der Einsatz in der Grundschule beginnt, sich durch alle Altersklassen zieht und beim über 80jährigen aufhört!“