Klimatipp des Monats
Klimawandel ist ein globales Thema und betrifft jeden Einzelnen. Nur gemeinsam können wir dem Klimawandel effektiv entgegenwirken. Ein großes Umdenken ist nötig, der Gedanke an das unbegrenzte Wachstum sollte dem Gedanken des nachhaltigen Miteinanders weichen.
Um dem Klimawandel vor Ort entgegenzusteuern, wurde für die Gemeinde Wadersloh ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt und vom Rat beschlossen. Erste Maßnahmen hieraus werden nun angegangen und umgesetzt. Hierzu gehört auch die Einführung des „Klimatipps des Monats“. Mit dieser Informationsserie steht eine Möglichkeit zur Unterstützung, Wissensvermittlung und Sensibilisierung zur Verfügung. Jeden Monat werden zu verschiedenen Themengebiet Informationen zusammengestellt. Der „Klimatipp des Monats“ weist eventuell auf Dinge hin, die schon bekannt sind, aber thematisiert auch Dinge, an die vielleicht noch nicht gedacht wurde.
Mit Hilfe des CO2 Rechners des Umweltbundesamtes können Sie Ihren eigenen CO2-Fußabdruck ermitteln, was einen guten Eindruck aufgibt, wo man selbst auf dem Weg zu einem klimaneutralen Lebensstil steht.
Klimatipp im Oktober
Kleider machen Leute
Tagelang schon graues Schmuddelwetter und plötzlich keimt in uns der Wunsch auf nach dem ultimativen Shoppingerlebnis: Mit einem neuen Outfit ein Statement setzen gegen das Einheitsgrau und gegen die trübe Laune!
Gerade beim Kleiderkauf treffen wir unsere Entscheidung stark emotional – wir kaufen, weil es uns gefällt und weil der Preis in unseren Augen stimmt. Ob im Geschäft oder online – der Gedanke daran, ob das Kleidungsstück unter sozial fairen und nachhaltigen Bedingungen hergestellt wurde, tritt im Moment der Kaufentscheidung schnell in den Hintergrund.
Dass das so ist, kommt nicht von ungefähr: wir sind in der Regel keine Experten für Bekleidungsstoffe. Wenn wir schon den Blick aufs Etikett werfen, lesen wir dort z.B. 70% Viskose, 30% Nylon. Und jetzt?! Was sagt uns das über die Nachhaltigkeit der Textilie, geschweige denn unter welchen Bedingungen sie produziert wurde? Uns fehlen in dem Moment wichtige Informationen für unsere Kaufentscheidung und so treffen wir die Entscheidung eben ohne sie.
Darum arbeiten der Staat und Teile der Textilwirtschaft daran, die Rahmenbedingungen transparenter zu machen, indem sie Prüfsiegel einsetzen. Die sechs bekanntesten Prüfsiegel sind
der Blaue Engel für Textilien,
der grüne Knopf,
Fairtrade Cotton,
GOTS,
IVN Best und
Made in Green by OEKO-TEX.
Sie sagen in jedem Fall aus, dass gesundheitsschädliche Substanzen reduziert werden. Gut auch zu wissen, dass für all diese Siegel die Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) eingehalten werden müssen. Das garantiert unter anderem humane Arbeitszeitregelungen, existenzsichernde Löhne, das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit und ein Recht auf Versammlungsfreiheit und Vertragsverhandlungen.
Mit diesem Wissen können wir beim Kauf also auch auf die genannten Prüfsiegel achten. Denn Kleider machen nicht nur Leute! Sie machen auch Menschen aus uns. Wir bringen damit Haltung und Wertschätzung zum Ausdruck – gegenüber den Menschen, die in der Produktion und Herstellung arbeiten, gegenüber zukünftigen Generationen und auch uns selbst gegenüber.
Weitere Infos z.B. unter
www.aok.de/pk/magazin/nachaltigkeit/kleidung
www.fairlis.de/nachhaltige-textilien-und-welche-es-nicht-sind/
November 2024
Kreisläufe schließen – für unsere Umwelt
Mit der Abfalltrennung tragen wir zu einer Kreislaufwirtschaft bei, in der möglichst viel wieder- oder weiterverwertet wird. Gut funktionieren kann die Kreislaufwirtschaft nur, wenn Verbraucherinnen und Verbraucher, Hersteller und Produzenten und die Recyclingwirtschaft Hand in Hand arbeiten. Womit also wohin und warum?
Altkleider und Schuhe:
Diese werden zu den Öffnungszeiten der Kleiderkammer (montags 14 bis 16 Uhr, freitags 10 bis 12 Uhr) an der Diestedder Str. 39 in Wadersloh angenommen. In allen drei Ortsteilen befinden sich zudem Containerstandorte des DRK. So finden gut erhaltene Kleidungsstücke einen zweiten Besitzer.
Altglas:
Glas lässt sich unendlich oft wiederverwenden. Wichtig für den Prozess ist aber die Farbreinheit. Daher werden Klarglas und farbiges Glas getrennt gesammelt. Containerstandorte gibt es in allen Ortsteilen.
Altbatterien und Altakkus:
Batterien und Akkus gehören nicht in die Restmülltonne. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr. Für Batterien sind in Supermärkten und Baumärkten Sammelbehältnisse aufgestellt. Altakkus nimmt der Handel zurück. Sie können auch am Recyclinghof kostenlos abgegeben werden.
Biomüll:
In die Biomülltonne gehört ausschließlich organisches Material, z.B. kleine Mengen Grünabfall und Strauchschnitt, Gemüse- und Speisereste, Obst- und Blumenabfall, Eierschalen, Milchprodukte, Kaffeefilter und Teebeutel, aber keine kompostierbaren Plastiktüten. Denn in der kurzen Zeit, in der Bioabfall im Kompostwerk zu Kompost umgesetzt wird, ist es nicht möglich, dass die Plastikbeutel in Kompost abgebaut werden können. Biomüll kann gut in Zeitungspapier eingeschlagen werden, da es schnell kompostierbar ist.
Elektro-Altgeräte:
Diese können kostenlos beim Recyclinghof im Centraliapark abgegeben werden. Auch eine Abholung von zu Hause ist nach telefonischer Anmeldung möglich (0800/2334859): kostenlos vom Straßenrand oder gegen eine Gebühr von 20 Euro auch aus dem Haus heraus. Für Kleingeräte stehen in allen drei Ortsteilen Container bereit. Auch der Handel nimmt alte Geräte kostenlos zurück. Wie die Rücknahme über den Handel im Detail geregelt ist, kann unter dem folgendem Link nachgelesen werden: https://www.umweltbundesamt.de/themen/wohin-dem-elektroschrott-0
Altgeräte sollten jedoch nicht an gewerbliche Schrottsammler abgegeben werden, da in vielen Fällen nur das ausgeschlachtet wird, was wertvoll ist. Die Reste landen allzu oft als wilde Müllkippen in der Umwelt.
Hausmüll, der nicht recycelfähig ist:
Staubsaugerbeutel, Katzenstreu, Asche, Zigarettenstummel, Hygieneartikel, Taschentücher, verschmutztes Papier, Lappen und Filter, aussortierte Haushaltsware (z.B. Trinkgläser) und Arzneimittel gehören in die Restmülltonne.
Leuchtstofflampen und LEDs:
Ebenso wie Batterien und Akkus gehören auch Leuchtstofflampen und LEDs nicht in die Restmülltonne. Sie können kostenlos beim Recyclinghof abgegeben werden.
Papier und Karton:
Der Wertstoff Papier lässt sich besonders gut wiederverwerten. Die Papierindustrie setzte laut Umweltbundesamt im Jahr 2022 bereits fast 80 Prozent Altpapier ein. Durch die Wiederverwertung wird der Holz-, Wasser- und Energieverbrauch bei der Papierherstellung deutlich reduziert. Der Wertstoff wird in der Papiertonne mit dem blauen Deckel gesammelt.
Sondermüll:
Im Abfallkalender der Gemeinde sind die Tage aufgeführt, an denen das Schadstoffmobil am Recyclinghof steht. Zu diesen Terminen können z.B. Farb- und Lackreste oder Haushaltschemikalien kostenlos abgegeben werden.
Sperrmüll:
Dieser kann auf dem Recyclinghof abgegeben werden oder von der Firma Remondis Südwestfalen GmbH unter der Telefonnummer: 02524/93-2524 zur Abholung vom Straßenrand angemeldet werden. Beides ist kostenpflichtig.
Verpackungen:
Die Recyclingindustrie arbeitet beständig an der Erhöhung der Recyclingquote für Verpackungen, denn bis Ende des Jahres 2025 müssen in der EU mindestens 65% aller Verpackungsabfälle recycelt werden. Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech sowie Verbundkartons (wie z.B. Milchkartons) und Getränkeverpackungen sind daher in der gelben Tonne zu entsorgen. Einen eindeutigen Hinweis auf die Wiederverwertbarkeit gibt die Kennzeichnung der Verpackung durch das duale System mit dem grünen Punkt.
Unter folgendem Link finden sich weitere ausführliche Informationen:
Förderprogramm unterstützt Einbau von Zisternen
Der Klimawandel führt vermehrt zu Starkregenereignissen und längeren Trockenperioden. Daher bietet es sich an, Regenwasser zu sammeln und es während der trockenen Phasen zu nutzen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, Regenwasser lokal aufzufangen und zu verwenden statt es in den Kanal abzuleiten.
Die Gemeinde Wadersloh unterstützt mit dem Förderprogramm „Regenwasserbevorratung“ Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen beim Bau einer Regenwasserzisterne auf ihrem Grundstück. Indem das Regenwasser vom Dach über das Fallrohr nicht wie üblich in die Kanalisation geleitet, sondern stattdessen einem Regenwassertank zugeführt wird, kann das auf dem Grundstück anfallende Regenwasser auch dort verwertet werden. Dabei kommt es sowohl als Gießwasser oder auch als Brauchwasser in Frage.
Insbesondere bei einem Neubau oder der Sanierung eines Altbaus bietet es sich an, in Verbindung mit der Hauswasseranlage auch an den Einbau einer Zisterne zu denken. In privaten Haushalten machen Gartenbewässerung, Toilettenspülung und Waschmaschine bereits etwa 40 Prozent des Wasserverbrauchs aus. Wenn hier das kostenlose Regenwasser zum Einsatz kommt, spart man Geld. Auf Antrag können außerdem die Abwassergebühren durch die Kommune gesenkt werden.
Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Förderung ist, dass die Zisterne mindestens zwei Kubikmeter bzw. 2.000 Liter fasst. Pro Kubikmeter unterstützt die Gemeinde Wadersloh mit 200 € Zuschuss. Pro Grundstück werden maximal 400 € Förderung ausgeschüttet. Maximal die Hälfte der anfallenden Kosten wird gefördert.
Der Förderantrag kann auf der Internetseite der Gemeinde Wadersloh unter www.wadersloh.de/aktuelles/foerderprogramme online eingereicht werden. Es werden ausschließlich Zisternen bezuschusst, die von einem Fachunternehmen geliefert und eingebaut werden. Antragstellung und Bewilligung müssen vor Beauftragung der Maßnahme erfolgen. Nach Abschluss der Maßnahme ist dieses vom Antragsteller durch das Einreichen von Fotos und der Rechnung des Fachbetriebes nachzuweisen.
Europäische Mobilitätswoche: Nachhaltig mobil in und um Wadersloh
Vom 16. bis 22. September findet die Europäische Mobilitätswoche statt. Die Gemeinde Wadersloh hat sich der Kampagne „WillKOMMen zur EMW“ angeschlossen und bietet ihren Bürgerinnen und Bürgern an allen sechs Wochentagen die Möglichkeit, das Bürgerbus-Angebot kostenlos zu nutzen. Die Bürgerbusse verkehren auf zwei Linien zwischen Wadersloh und Stromberg und zwischen Wadersloh, Diestedde und Sünninghausen. Der Fahrplan ist einzusehen unter www.buergerbus-wadersloh.de
Welche Möglichkeiten nachhaltiger Mobilität haben die Bürgerinnen und Bürger noch?
Zwischen Wadersloh und Langenberg gibt es zwar keine Busverbindung, aber die Möglichkeit, das neue Mitfahrportal zu nutzen. Durch Registrierung auf www.wir-fahren-mit.de können Mitfahrgelegenheiten eingestellt und gefunden werden. Oelde, Warendorf und Sassenberg haben sich inzwischen ebenfalls dem Portal angeschlossen, so dass sich auch hier Mitfahrgelegenheiten organisieren lassen.
In die Richtungen Beckum und Lippstadt verkehrt wochentags im Stundentakt der Regionalbus R72/R73. Zustiegsmöglichkeiten gibt es in Diestedde, Wadersloh, Geist und Liesborn. Fahrplanauskünfte finden sich unter www.rvm-online.de
Wer mit dem E-Auto mobil ist, findet in den drei Ortsteilen Wadersloh, Liesborn und Diestedde öffentliche E-Ladestationen, um das Fahrzeug wieder auftanken zu können: in Wadersloh am Rathaus - Liesborner Straße 5, in Liesborn am DRK-Heim - Im Klostergarten 24 und in Diestedde an der Ecke Lange Straße/Münsterstraße. Es handelt sich jeweils um Solarcarports, die von der örtlichen Bürgergenossenschaft UEW eG (Umweltfreundliche Energien Wadersloh) betrieben werden.
Je mehr Bürgerinnen und Bürger mit dem E-Bike unterwegs sind, umso stärker der Wunsch, diese diebstahlsicher anschließen zu können. Hierzu wurden im Gemeindegebiet zahlreiche Fahrradbügel installiert. Sie befinden sich vor allem an den zentralen Plätzen wie z.B. in Wadersloh an der Margaretenkirche, an Veranstaltungsorten wie dem Museum Abtei Liesborn oder dem Bürgerhaus und Backhaus in Diestedde. Auch an vielen Bushaltestellen finden sich die Fahrradbügel, damit der Umstieg zwischen den Verkehrsmitteln Fahrrad und Bus möglichst bequem ist.
Sanierungsleitfaden Münsterland – Erfolgreich sanieren in 10 Schritten
Ressourcen schonen, CO2-Emissionen senken, Energie einsparen: Die Sanierung von Gebäuden ist ein wichtiges Thema auf dem Weg zu mehr Klimaschutz. Im Rahmen der Initiative „Münsterland ist Klimaland“ hat der Münsterland e.V. gemeinsam mit zwei Kreisen und elf Kommunen aus der Region den Sanierungsleitfaden Münsterland erarbeitet, der als Orientierungshilfe bei Bauvorhaben dient.
Im Leitfaden ist auf 70 Seiten alles Wissenswerte zur energetischen Sanierung zusammengefasst – von der ersten Idee über die Bauzeit bis zur Fertigstellung und darüber hinaus. Weitere Punkte sind unter anderem Tipps für den Sanierungsstart, Hinweise zu Sanierungskonzepten mit qualifizierter Gebäudeenergieberatung und eine Übersicht energetischer Maßnahmen. Ferner sind die Finanzplanung und Fördermittel sowie Informationen zu Baurecht und Versicherungen dargestellt.
Alle Themen sind verständlich aufbereitet, bieten informative Links und schließen mit einer Checkliste, die die Hausbesitzende bei ihrem individuellen Sanierungsvorhaben begleitet.
Finanziert wurde der Sanierungsleitfaden gemeinschaftlich von den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie der Stadt Münster und dem Münsterland e.V.
Die Broschüre kann auf der Internetseite der Gemeinde Wadersloh unter folgendem Link heruntergeladen werden:
Anschluss der Städte Oelde und Warendorf an das Pendlerportal „FAHR MIT!“
Die Städte Oelde und Warendorf haben sich der innovativen Plattform „FAHR MIT!" www.wir-fahren-mit.de zum 1. April 2024 angeschlossen. Damit wird die Chance, eine Mitfahrgelegenheit zu finden, noch einmal erhöht.
Anfang 2024 wurde das Pendlerportal in den Gemeinden Wadersloh und Langenberg eingeführt. "FAHR MIT!" ist ein Service für Bürger und Bürgerinnen, der darauf abzielt, den Verkehr zu reduzieren, die Umweltbelastung zu minimieren und gleichzeitig die soziale Vernetzung den teilnehmenden Kommunen zu fördern. Das Portal ermöglicht es den Nutzern, ihre täglichen Pendelfahrten zu teilen, sei es zur Arbeit, zur Schule oder in der Freizeit. In Zeiten von hohen Spritpreisen bietet „Fahr Mit!“ eine unkomplizierte und schnelle Möglichkeit bares Geld zu sparen – und damit einen nachhaltigen Mehrwert für die Bürger und Bürgerinnen.
Jetzt registrieren und mitfahren!
„FAHR MIT!" ist ab sofort unter www.wir-fahren-mit.de verfügbar.
Gründächer - Graue Dachlandschaften begrünen
Ein Gründach sieht nicht nur schön aus, sondern hat auch viele Vorteile:
- Verbesserung des Mikroklimas am Haus
- Förderung der Artenvielfalt
- Bindung von Feinstaub
- Lebensräume für Insekten
- Speicherung von Niederschlag bis zu 90%
- sukzessive Verdunstung
Die Umsetzung kann das ganze Jahr erfolgen, z.B. auf
- Garagen
- Carports
- Schrägdächern
- Dachterrassen
Dachbegrünungen wirken wie eine natürliche Klimaanlage:
- im Winter Verbesserung der Wärmedämmung
- im Sommer Unterstützung als Hitzeschutz
- Innentemperatur eines begrünten Gebäudes liegen rund 3 bis 4 °C niedriger
- Verlängerung der Lebensdauer der Dächer, durch besseren Schutz vor Witterungseinflüssen
Beim Bau eines Gründachs wird zwischen extensiven und intensiven Bepflanzung unterschieden.
Die extensive Dachbegrünung zeichnet sich aus durch
- eine niedrige und pflegeleichte Bepflanzung
- eine geringe Dachlast
- Möglichkeit zur schnelleren nachträglichen Installation
Die intensive Begrünung
- ermöglicht die Anlegung richtiger Garten mit Rasenfläche und Bäumen
- benötigt einen höheren Pflegeaufwand
- bedeutet ein höheres Gewicht, vorherige dringende Prüfung der Statik
Ob Ihr Dach für eine Begrünung geeignet ist, können Sie auch im Gründachkataster des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) überprüfen.
Die Gemeinde Wadersloh fördert die Begrünung von Dachflächen durch einen Zuschuss.
Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter folgendem Link/ QR-Code:
https://www.wadersloh.de/aktuelles/foerderprogramme
Generelle Informationen finden Sie unter:
http://www.gruendachkataster.nrw.de/
https://www.mehrgruenamhaus.de/
Balkonkraftwerke
Balkonkraftwerke können auch bei geringen Platzmöglichkeiten Strom mithilfe von Sonnenlicht erzeugen. Dies ist auch für Mieterinnen und Mieter interessant.
Ein Balkonkraftwerk ist eine steckerfertige Minisolaranlage. Minisolaranlagen mit einer Leistung von max. 600 Watt am Wechselrichter, sind einfach zu montieren und benötigen wenig Platz.
Die Anlage besteht aus wenigen Komponenten:
- Ein oder zwei Solarmodule (Modulgröße ca 1 x 1,70 Meter)
- Leichtere Variante für den Balkon mit ca. 20 bis 150 Watt Leistung
- Wechselrichter,a uf der Rückseite des Moduls
- Vorrichtung zur Befestigung
- Notwendige Kabel, u.a. Stecker für die Steckdose
- Teilweise werden vom Hersteller Apps zur aktuellen Übersicht angeboten
- Einige Hersteller bieten kleine Batteriespeicher mit an
Anschluss
- An fest installierten Steckdosen in der Nähe der Anlage
- Mehrfachsteckdosen sind nicht zulässig
- Regeln der Technik sind einzuhalten (siehe weitere Informationen)
- Balkon-Solaranlagen sind meldepflichtig (Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur und Netzbetreiber)
Mögliche Montageorte
- Auf dem Balkon
- Auf Terrassen
- An der Fassade
- auf dem Dach
- Verantwortung für die stabile Montage liegt bei Betreiberinnen und Betreibern.
Gesetz des Solarpakets | soll in 2024 mit folgenden Änderungen beschlossen werden:
- Erhöhung der Maximalleistung von 600 auf 800 Watt für Einspeisung
- Wegfall Registrierungspflicht beim Netzbetreiber
- Zulassung rückwärtsdrehender Zähler auf bestimmte Zeit
- Offizielle Erlaubnis für Schuko-Stecker-Anschlüsse
- Rechtliche Erlaubnis von Balkonkraftanlagen für Mieterinnen und Mieter
Pendlerportl "FAHR MIT!"
In Wadersloh und Langenberg wird die Mobilität jetzt noch einfacher und umweltfreundlicher: Das brandneue Mitfahrportal „FAHR MIT!" www.wir-fahren-mit.de bietet eine innovative Plattform, um Fahrten in der Region zu teilen und die lokale Gemeinschaft zu stärken.
"FAHR MIT!" ist ein Service für Bürger und Bürgerinnen, der darauf abzielt, den Verkehr zu reduzieren, die Umweltbelastung zu minimieren und gleichzeitig die soziale Vernetzung in Wadersloh und Langenberg zu fördern. Das Portal ermöglicht es den Nutzern, ihre täglichen Pendelfahrten zu teilen, sei es zur Arbeit, zur Schule oder in der Freizeit. In Zeiten von hohen Spritpreisen bietet Fahr Mit! eine unkomplizierte und schnelle Möglichkeit bares Geld zu sparen – und damit einen nachhaltigen Mehrwert für die Bürger und Bürgerinnen.
Die Gemeinden Wadersloh und Langenberg liegen zwar nur 7 Kilometer voneinander entfernt, doch gibt es – außer mit dem Auto – keine direkte Verkehrsverbindung zueinander. Da aber tagtäglich Bürgerinnen und Bürger in beiden Richtungen zwischen Wadersloh und Langenberg mit dem Auto unterwegs sind, entstand im Netzwerk Klimaschutz und Nachhaltigkeit (NKN) der Gemeinde Wadersloh die Idee, dass diese Fahrten als Mitfahrgelegenheiten für andere Bürgerinnen und Bürger genutzt werden können.
Aus der interkommunalen Zusammenarbeit der Gemeinden Wadersloh und Langenberg entstand so, das Pendlerportal „Fahr Mit!" das zum 1. Januar 2024 startete.
Jetzt registrieren und mitfahren!
„FAHR MIT!" ist ab sofort unter www.wir-fahren-mit.de verfügbar. Registrieren Sie sich noch heute und entdecken Sie die Vorteile.
ALTBAUNEU
ALTBAUNEU ist eine gemeinsame Initiative von Kommunen und Kreisen in Nordrhein-Westfalen. Es unterstützt die teilnehmenden Gebietskörperschaften bei der Beratung ihrer Bürgerinnen und Bürger sowie Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer zur sinnvollen Umsetzung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung.
Der Klimaschutzmanager des Kreises Warendorf, Herr Jonathan Kuban (jonathan.kuban(at)kreis-warendorf.de, Telnr. 02581 / 53-6644) ist hier der Ansprechpartner für die Gemeinde Wadersloh. Gerne können Sie sich auch an die Gemeinde Wadersloh wenden. Auf der Internetseite des Kreises sind zu folgenden Themen Informationen zu finden.
- Wissenswertes zur Altbaumodernisierung
Hier ist eine erste Orientierung zu allen Fragestellungen innerhalb der Themenbereiche, z. B. Modernisierungscheck, Gebäudehülle, Heizung und Warmwasser, Raumklima, Photovoltaik u.ä. zu finden.
- Beratungsprogramme
Vor der Modernisierung sollte eine Energieberatung stehen. Nur so kann sichergestellt werden, dass sinnvolle Maßnahmen geplant und umgesetzt werden.
- Expertinnen und Experten finden
Die energetische Modernisierung des Eigenheims ist komplex. Im Vorfeld müssen viele Fragen geklärt, Planungen gemacht und die Finanzen sichergestellt werden. Hier finden Sie Expertinnen und Experten aus dem Bereich Energieberatung, Handwerk/Fachfirmen sowie Architektur und Banken.
- Förderungen
Es bestehen verschiedene Förderprogramme in diesem Themengebiet, welche hier vorgestellt werden. Mittels "Förder-Navi" der landeseigenen Agentur NRW´s Energy4Climate kann eine erste Übersicht erstellt werden. (https://tool.energy4climate.nrw/foerder-navi/themenbereich/3)
Unter folgenden Links sind weitere Informationen erhältlich:
Klimatipp im Dezember
Heizkosten senken und Ressourcen sparen
Rund 70% des Energieverbrauchs in deutschen Wohngebäude wird für die Erzeugung von Raumwärme benötigt. In Zeiten von gestiegenen Energiekosten ist eine gut eingestellte Heizungsanlage wichtig. Das richtige Heizverhalten kann neben Ressourcen auch Geld einsparen.
Heizungsanlage
Eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage ist sinnvoll. Der Heizkessel und die Heizungspumpe sollen auf den tatsächlichen Wärme- und Warmwasserbedarf eingestellt werden.
Dämmung der Rohrleitungen
Mit einer Rohrdämmung wird sichergestellt, dass auf Dauer keine Wärme verloren geht. Eine Dämmung kann mit etwas handwerklichem Geschick selbständig durchgeführt werden. Die Materialien hierfür sind im Baumarkt erhältlich.
Heizkosten einsparen
Mit einfachen Mitteln können die Kosten selbstständig gesenkt werden, z.B. durch:
- Abdichtung von Fenster und Türen
- Runterlassen von Jalousien
- Anbringen einer Isolierung hinter dem Heizkörper
- Entlüftung der Heizkörper
- Absenkung der Heizleistung in der Nacht
- Freihaltung der Heizkörper (mindestens einen halben Meter Freiraum schaffen)
- Stoßlüften
- Schließen der Zimmertüren
- Einstellung empfohlener Raumtemperaturen (jedes eingesparte Grad spart ca. sechs Prozent Energie)
Heizungsthermostate
Mittlerweile gibt es verschiedene Varianten auf dem Markt:
- Manuell einstellbare Thermostate
- Einfach programmierbare Thermostate
- Fortgeschrittene programmierbare Modelle, die sich per WLAN, DECT, Bluetooth oder auch per App von unterwegs einstellen lassen
Programmierbaren Thermostaten werden mit verschiedenen Einstellungen angeboten:
- Heizen nach Plan
Direkt am Thermostat oder per App werden die täglichen Heizverlauf programmiert
- Fenstererkennung
Ein Sensor reguliert die Temperatur automatisch bei geöffnetem Fenster
- Einzelraumsteuerung
Jeder Raum kann einzeln angewählt werden
Unter folgenden Links sind weitere Informationen erhältlich:
https://utopia.de/ratgeber/richtig-heizen-energiesparen-tipps-sparen/
https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/smart-home/smarte-heizungssteuerung/
https://www.alt-bau-neu.de/kreis-warendorf/abnheizung-und-warmwasser-29085.asp
Klimatipp im November
Entsorgung Poolwasser
Im Sommer ist eine Abkühlung im Pool eine angenehme Abwechslung. Mittlerweile hat der Trend zum eignen Pool im Garten star zugenommen. Am Ende des Sommers stellt sich die Frage, wie das Poolwasser korrekt entsorgt werden muss. Auch wenn es als naheliegend und einfach Lösung erscheint, ist es keine gute Idee, das Wasser aus dem Pool im eigenen Garten versickern zulassen.
Behandeltes Pool- oder Planschbeckenwasser:
- ist oft mit Chlor oder anderen chemischen Mitteln versetzt
- ist durch Sonnencreme verunreinigt
- ist nach geltendem Wassergesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (LWG NRW) Abwasser
- Grundlage hierfür ist §54 Abs. 1 des Wasserhaushaltsgesetztes
- Wasser, welches durch häuslichen, gewerblichen, landwirtschaftlichen oder sonstigen Gebrauch seine Eigenschaften verändert, ist Abwasser - muss dem öffentlichen Misch- bzw. Schmutzwasserkanal zugeführt werden
- schädigt die Zier- und Nutzpflanzen sowie die Boden- und Wasserorganismen, wenn es in den Garten abgeleitet wird
- kann mittels Tauchpumpe sicher im Abfluss entsorgt werden
- Abwasser gehört nur in Misch- oder Schmutzwasserkanäle, auf keinen Fall aber in Regenwasserkanäle
Einsparung Warmwasser
Warmwasser ist heute eine Selbstverständlichkeit. Die Warmwassererzeugung braucht eine große Menge Energie. Der durchschnittliche Verbrauch von Warmwasser liegt bei 35 bis 50 Litern pro Person und Tag. Hier sind also auch schnell Einsparungen erzielbar.
Leicht umsetzbare Einsparmöglichkeiten:
- beim Händewaschen oder Zähneputzen das Wasser abdrehen, wenn es nicht direkt gebraucht wird
- mit kaltem/kühlerem Wasser beim Händewaschen oder Zähneputzen sind die gleichen Reinigungseffekte erreichbar
- Lieber Duschen anstatt baden
- Verwendung eines Sparduschkopfes
- Verwendung von Strahlreglern (das Sieb am Wasserhahn)
- bei Möglichkeit zum Erwärmen von Wasser einen Wasserkocher nehmen. Diesen auch nur mit der Menge Wasser befüllen, die heiß gebraucht wird.
- beim Erhitzen des Wassers den Topf / die Pfanne mit einem Deckel abdecken
- die Größe des Topfes / der Pfanne sollte mit der Herdplatte übereinstimmen
Unter folgenden Links sind weitere Informationen erhältlich:
www.co2online.de/energie-sparen/wasser-sparen/wasserverbrauch/wasserverbrauch-2-personen-haushalt/
www.verbraucherzentrale.nrw/sites/default/files/2019-04/201904_Warmwasser_Energie_Wasser-sparen_Brosch%C3%BCre_VZ-NRW.pdf
www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/umwelt-haushalt/wasser/poolwasser-mit-chlor-sollte-nicht-im-grundwasser-versickern-64658
www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/kosten-fuer-warmwasser-senken-das-koennen-sie-als-hausbesitzer-tun-17755
www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/warmwasser-im-alltag-sparen-so-gehts-17752
www.co2online.de/energie-sparen/wasser-sparen/
www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/umwelt-haushalt/wasser/poolwasser-mit-chlor-sollte-nicht-im-grundwasser-versickern-64658
honnef-heute.de/schwimmbad-und-poolwasser-muss-ordnungsgemaess-entsorgt-werden/
Zukunftsbäume und Baumpflanzungen
Jeder neugepflanzte Baum hilft nicht nur dem Klima, sondern kann als Schattenspender, Gestaltungselement und Sichtschutz dienen. Die Filterung der Luft (Abgas- und Staubbildung), entstehende Verdunstungskälte sowie die Möglichkeit der Speicherung von Wasser und Co2 haben einen positiven Einfluss auf das Mikrostadtklima und auf die Biodiversität, die einen Lebensraum für viele Arten ermöglicht. Von einer Vielzahl an Bäumen können auch zur entsprechenden Jahreszeit Früchte oder Nüsse geerntet werden.
Die zunehmenden Wetterextreme wie längere Hitze- und Trockenphasen, Starkregen sowie Sturmereignisse sind starke Einflussfaktoren für die Entwicklung eines Baumes. Weiterhin setzen Krankheiten und Schädlinge und mangelnder Wurzelraum im urbanen Raum den Gehölzen oft zu. Da die bisher gängigen Arten/Sorten dieser Entwicklung nicht immer standhalten können, werden im urbanen Raum zukünftig fremdländische Baumarten gepflanzt, welche sich als klimaresistenter erweisen.
Um den Rahmenbedingungen durch Klimaveränderungen und dessen Folgen bei der Baumpflanzung Rechenschaft zu tragen, wurde die „GALK-Straßenbaumliste“ der sogenannten „Zukunftsbäume“ entwickelt. Die GALK (Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz) ist ein Zusammenschluss der kommunalen Grünflächenverwaltungen, die den Deutschen Städtetag (DST) über die Fachkommission Stadtgrün in seinen Aufgaben unterstützt.
Die Liste enthält fachliche Empfehlungen zu Bäumen, welche sich an die ändernden Gegebenheiten deutlich besser anpassen können und damit überlebensfähiger sind. Die „GALK-Straßenbaumliste“ ist auch online abrufbar und enthält ausführliche Baumbeschreibungen zu 65 verschiedenen Baumarten und -sorten sowie regionale Erfahrungen und eine Vielzahl von Fotos. Mehr als 60 zusätzliche Details werden optional für jeden Baum der Liste vorgehalten. Die Gemeinde Wadersloh bedient sich schon seit Jahren dieser Empfehlungsliste. Weitere Informationen sind unter den folgenden Links zusammengestellt:
https://www.galk.de/component/jdownloads/send/4-informationsflyer/664-broschuere-zukunftsbaeume-galk-und-bdb-2020
https://www.galk.de/arbeitskreise/stadtbaeume/themenuebersicht/strassenbaumliste
Damit ein Baum gut anwächst und prächtig gedeiht, sind im Vorfeld einige Faktoren zu berücksichtigen:
- die Bodenverhältnisse bzw. der durchwurzelbare Raum am neuen Standort
- die Lichtverhältnisse am neuen Standort
- das Wasserverhältnis (trocken/feucht) am neuen Standort
Weiterhin ist die optimale Pflanzzeit, die sich je nach Baumsorte und Region unterscheidet zu beachten. Sie hängt von folgenden Faktoren ab:
1. Pflanzensorte:
- laubabwerfende Sorten: Pflanzung im Herbst (Konzentration auf Wurzelwachstum)
- immergrüne Sorten: Pflanzung sowohl im Herbst als auch im Frühjahr möglich
2. Wurzelwerk:
- Sorten mit Wurzelballen
o oft frostharte immergrüne Laubgehölze und Nadelgehölze mit Erdballen
o Pflanzung während ihrer natürlichen Ruhezeit von Oktober bis März
- wurzelnackte Sorten
o fast ausschließlich Laub abwerfende/sommergrüne Arten wie z.B. Apfel, Kirsche, Birne
o Pflanzung von Mitte Oktober - Anfang Dezember oder zeitig im Frühjahr von März- April
Vorteile Herbstpflanzung:
• der noch relativ warme Boden erleichtert das Anwachsen
• Bildung von vielen Faser- bzw. Feinwurzeln vor dem Winter
• Erleichterung der Aufnahme von Wasser, Nährstoffen und Sauerstoff im Frühjahr
• winterliche Nässe sorgt für einen guten Kontakt der Wurzeln zur Erde
• beim Pflanzen entstandene Hohlräume im Boden werden geschlossen
• Verringerung der Gefahr von Vertrocknungsschäden im Frühjahr
• Pflanzenauswahl in Baumschulen oder Gartenfachhandel am größten
Vorteile Frühjahrspflanzung:
• für frostempfindliche Sorten (Nektarine, Aprikose, Pfirsich, Rot- oder Hainbuche, Lorbeerkirsche, Wintergrüne Magnolie oder Nadelgehölze wie die Eibe)
• keinen Herbst- oder Winterstürmen ausgesetzt
• Pflegeaufwand größer (z.B. gießen), aber kräftigerer Wuchs möglich
Ablauf der Pflanzung:
• das Pflanzenloch muss markiert und ausgehoben werden
• das Pflanzloch sollte deutlich größer sein als der Wurzelballen
• der Untergrund im Pflanzenloch sollte gelockert werden
• mit Kompost oder Hornspänen (Aktivierung von Bodenorganismen) kann die entnommene Erde zur Auflockerung verbessert werden
• vor der Pflanzung je nach Baumgröße 1-3 Stützpfähle in die Erde treiben
• den Baum ins Loch setzen
• das Ballentuch öffnen und das Wurzelwerk auf den Boden des Erdlochs aufsetzen
• die Ballenoberseite sollte mit der Erdoberfläche abschließen
• die herausgeschaufelte Erde wieder ins Loch geben und vorsichtig antreten
• den Baum mit Seilen an den Pfählen festbinden
• im letzter Schritt wird der Baum noch kräftig angegossen. Damit das Wasser nicht wegfließt, kann ein Gießrand um den Baumstamm geformt werden
• Verdunstungsschutz: Baumscheibe mit Mulch abdecken
Wer nicht die Möglichkeit besitzt, Bäume im eigenen Garten zu pflanzen, kann an diversen Aufforstungsprojekten oder an dem Projekt „Bürgerwald“ der Gemeinde Wadersloh teilnehmen. Eine neue Fläche ist im Ortsteil Diestedde vorgesehen. Dies könnte für den einen oder anderen ein schönes Weihnachtsgeschenk sein.
https://www.wadersloh.de/klimaschutz-und-umwelt/beet-und-baumpatenschaften
Unter folgenden Links finden Sie weitere Informationen:
https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/schritt-fuer-schritt/baum-pflanzen-4851
https://utopia.de/ratgeber/baeume-pflanzen-fuers-klima-empfehlenswerte-organisationen/
https://www.baumpflegeportal.de/aktuell/baum-pflanzen-so-gehts-richtig/
Umweltzeichen "Blauer Engel"
1978 wurde der „Blaue Engel“ als das Umweltzeichen der Bundesregierung eingeführt. Umweltschonende Produkte und Dienstleistungen werden so gekennzeichnet.
Laut eigenen Angaben sind mehr als 20.000 Produkte und Dienstleistungen von über 1.600 Unternehmen mit dem Label „Blauer Engel“ ausgezeichnet.
Viele Alltagsprodukte tragen das Umweltzeichen wie zum Beispiel Farben, Möbel, Waschmittel oder Recyclingpapier, das Label ist damit breit aufgestellt.
Zweck des Umweltzeichens „Blauer Engel“ ist:
- eine verlässliche Orientierung beim umweltbewussten Einkauf
- eine gezielte Nachfrage nach umweltschonenden Produkten
- die Förderung ökologischer Produktinnovationen
- die Reduzierung der Umweltbelastungen
- eine unabhängige, transparente und ambitionierte Kennzeichnung
- die Anzeige der gesundheitsverträglich von Endprodukten
Bewertungskriterien der Produkte sind:
- Möglichst geringer Energieverbrauch
- Geringe Emissionen
- Gesundheitsverträglichkeit
- Geräuscharm im Betrieb
Übersicht über die Vergabekriterien finden Sie auf der offiziellen „Blauen Engel“-Seite
Kritik am „Blauen Engel“:
- Das Sigel wird nicht automatisch vergeben
- Zuerst muss ein kostenpflichtiger Antrag gestellt werden
- (Neue) Produkte werden so unter Umständen übergangen
- Das Produkt muss nicht optimal sein, sondern es schneidet im Vergleich besser ab (worauf in den FAQs auch hingewiesen wird)
Fazit:
- Das Logo ist ein verlässlicher Kompass im direkten Vergleich der Produkte, welche für die Umwelt und Gesundheit empfehlenswert sind
- Die Bewertungskriterien werden immer wieder neu angepasst und im Abstand von 3 - 4 Jahren erfolgt eine Überarbeitung des Kriterienkatalogs
Weitere Umweltsiegel:
- FSC
- EU-Bio-Siegel
- Fairtrade
- EU Ecolabel
- Ausführliche Liste: https://www.resorti.de/blog/umweltsiegel/
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://utopia.de/siegel/eu-ecolabel-das-siegel-der-europaeischen-kommission/
https://www.chip.de/artikel/Oekolables-Das-bedeuten-sie-wirklich_115924917.html
https://www.ecolabel.be/de/allgemein/das-eu-ecolabel
https://www.fairlyfab.com/de-DE/magazin/eu-ecolabel
https://www.fairlyfab.com/de-DE/magazin/gots-siegel
www.lamodula.de/lexikon/gesund-wohnen/blauer-engel
https://www.blauer-engel.de/de/blauer-engel/unser-zeichen-fuer-die-umwelt
Urlaubszeit
Sie sind für längere Zeit im Urlaub, dann setzten Sie doch auch einfach ein paar Sachen ebenfalls in den „Urlaubsmodus“:
- Nehmen Sie wenn möglich alle Geräte vom Strom, die keinen durchgängigen Betrieb benötigen, wie z.B. Radiowecker, Computer, WLAN-Geräte oder Festnetztelefone
- Verbrauchen oder verschenken Sie am besten alle (verderblichen) Lebensmittel aus dem Kühlschrank und schalten Sie das Gerät bei einem längeren Urlaub ganz ab
- Wenn möglich vermeiden Sie nächtliche Beleuchtung mittels Zeitschaltuhr
- Lassen Sie die Rollläden herunter, damit sich das Haus oder die Wohnung nicht zu sehr aufheizt
- Pausieren von Zeitungsabonnements
- Bitten Sie Nachbarn oder Freunde die Pflanzen im Haus und Garten zu gießen. Falls dies nicht möglich ist:
- kann Wasser aus einem Eimer mittels Bindfaden in den Blumentopf durch die Sogwirkung transportiert werden
- eine leere Flasche, deren Deckel mit kleinen Löchern versehen wurde, über Kopf in die Erde stecken. Auch hierbei wird durch die Sogwirkung die Pflanze gewässert
- Schattige, windgeschützte Ort und eng beieinanderstehende Pflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit und reduzieren die Austrocknung
https://projekt-enera.de/blog/energiespartipps-das-zuhause-auf-den-urlaub-vorbereiten/
https://www.topprodukte.at/services/leitfaeden/wohnung-oder-haus-urlaubsfit-machen-aber-wie
Repair Cafés: Reparieren statt wegwerfen
Wenn elektrische Geräte, Bekleidung, Möbel, Geschirr oder ähnliches defekt oder kaputt sind, investieren viele Menschen lieber in einen Neukauf als in Reparaturarbeiten. Es besteht die Annahme, dass eine Reparatur teuerer sei, als eine Neuanschaffung. Doch das ist Auslegungssache und es gibt eine kostengünstigere Alternative: die Repair Cafés.
Ein Reparaturversuch lohnt sich immer und birgt jede Menge Vorteile:
- in erster Linie kann die Umwelt geschont werden
- Förderung der Langlebigkeit von Geräten
- kostenfreie oder kostengünstige Reparatur
- handwerkliches Geschick kann erlangt werde
Was bietet ein Repair Café?
- es ist ein ehrenamtlicher Treffpunkt
- der Spaß zur Reparatur soll geweckt und gefördert werden
- fachkundige Ehrenamtler unterstützen Hobbybastler und Laien
- Werkzeuge und Material werden gestellt
- die Teilnahme ist kostenlos
- nur Ersatzteile sind kostenpflichtig
- je nach Andrang etwas Wartezeit mitbringen
- Austausch untereinander mit Kaffee und Kuchen
Woher stammt das Repair Café?
- die Idee stammt aus den Niederlanden von Martine Postma (Umweltaktivistin)
- 2009: erstes Repair Café in Amsterdam
- aktuell soll es über 2.700 Repair Cafés in 35 Länder weltweit geben
- ca. 960 Repair Cafés in Deutschland
Einige Repair Cafés in der Nähe:
- Lippstadt beim SKM e.V.:
Weitere Informationen unter:
https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/umwelt-haushalt/nachhaltigkeit/repaircafes-reparieren-statt-wegwerfen-8208
https://www.repaircafe.org/de/
https://www.reparatur-initiativen.de/
https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/umwelt-haushalt/nachhaltigkeit/lohnt-es-sich-kleine-elektrogeraete-zu-reparieren-8197
Naturnahe Gärten
Unser stark durchstrukturiertes Leben findet sich oft auch in unseren Gärten und Grünanlagen wieder. Rückzugsorte für Flora und Fauna sind dadurch teilweise eingeschränkt. Etwas mehr "Unordentlichkeit" würde dem Ganzen ein wenig mehr Leichtigkeit zurückbringen. Lebensqualität durch unberührte Ecken bekommen nicht nur die Insekten, Tiere und Pflanzen zurück, sondern auch die Menschen selber.
Ein vielfältiger Garten sorgt auch für ein ausbalanciertes Gleichgewicht und kann deutlich pflegeleichter sein.
Gärtnern ist neben der körperlichen Arbeit ebenfalls ein Erlebnis für alle Sinne. Wenn es duftet, brummt und summt, finden Kinder es spannend und die Natur und deren Zusammenhänge können nähergebracht werden.
Möglichkeiten für einen naturnahen Garten sind:
- Pflanzung von verschiedenen heimischen Wildstauden, Blumen sowie Blühwiesen
- z. B. Wildrosen, Salbei, Fetthenne, Akelei, Schafgrabe, Lavendel
- Geranien und Petunien sehen zwar schön aus, bieten aber wenig Nahrung für die Tierwelt
- Zwei Samentüten der "Warendorf Mischung" sind pro Person bei der Gemeinde Wadersloh kostenlos erhältlich, solange der Vorrat reicht - Weniger Rasenflächen undseltener Rasen mähen z. B. im hinteren Bereich
- Wildnisecken anlegen
- Totholz als Lebensraum
- Insektenhotels und Nisthilfen für Bienen und Vögel
- Trockenmauern, Hecken und Sträucher
- Wasserstellen für Tiere und Insekten schaffen
- Alternative Insektizide verwenden
- https://www.bund.net/umweltgifte/pestizide/insektenfreundlicher-garten/
Stadtradeln/Schulradeln 2023
Die Teilnahme an der Aktion "STADTRADELN" ist für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Wadersloh möglich, die Fahrradfahren können. Hierbei ist es das Ziel vom 20. Mai bis zum 09. Juni 2023 möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Stadtradeln Bedingungen:
- Teamwettbewerb
- jeder gefahrene Meter zählt
- Teamzusammensetzung: Familie, Firma, Freunde, Vereine oder weitere
- Registrierung: www.stadtradeln.de/wadersloh
- Eingabe gefahrenen Kilometer: www.stadtradeln.de/app
Verlosung von Preisen unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
- vom Kreis Warendorf
- von der Gemeinde Wadersloh: Glückspilz-Geschenkgutscheine im Wert von 100, 75 und 50 €
Meldet Euch jetzt an unter: www.stadtradeln.de/home oder in der App
Zum ersten Mal in diesem Jahr nimmt die Kommune auch an der Aktion „Schulradeln“ teil. Der Landeswettbewerb findet für Grund- und weiterführende Schulen unter dem Motto „Cycle 4 future“ statt.
Schulradeln Bedingungen:
- Teilnahme von Klassenteams bestehend aus Schülerinnen und Schülern, sowie Lehrkräften und Eltern
- Team-Captain für Registrierung des Klassenteams www.stadtradeln.de/schulradeln-nrw.
- Gewinn von 200 € für die Klasse mit den meisten gefahrenen Kilometern an ihrer Schule (Preis der Gemeinde Wadersloh)
- automatische Teilnahme am Stadtradeln Landeswettbewerb und gesucht wird:
- die Schule mit den am meisten gefahrenen Kilometern und
- die Schule mit den meisten Teilnehmern
Mängelmeldung zum Radwegeverlaufs über die Meldeplattform RADar! https://www.radar-online.net/home
Digitalhygiene
Das Herzstück der Unternehmens-IT sind die Rechenzentren. Sie nehmen den relevantesten Faktor im Digitalisierungsprozess ein und arbeiten rund um die Uhr, um beispielsweise alle E-Mails jederzeit zur Verfügung stellen zu können. Ca. 550 Terrawattstunden Strom benötigen alle Rechenzentren weltweit jährlich, was etwa der Größe des Stromverbrauchs in Deutschland entspricht.
Gespeichert sind nicht nur aktuelle E-Mails, sondern auch viele alte, kaum oder gar nicht genutzte E-Mails, die gelöscht viel Strom einsparen können.
Auch Streamen (= Ausstrahlung von Audio- oder Videoinhalten über das Internet) kann, neben den teilweise entstehenden Kosten für die Dienstleistung einen hohen Stromverbrauch erzeugen. Hierbei ist der Stromverbrauch bei Nutzung von mobilen Daten, da es über das Handynetz läuft noch höher als bei der WLAN Anwendung.
Ein paar Vorschläge zur Digitalhygiene:
- Regelmäßig alte E-Mails löschen
- Uninteressante Newsletter abbestellen
- Bei nicht oder wenig genutzten Apps/Programmen die Hintergrundaktualisierung deaktivieren
- Große Datenmengen beim Verschicken so gut es geht vermeiden
- Vor Verwendung von Cloud-Diensten (virtuelle Version einer riesigen Festplatte/Speicher) sollten Informationen über die verwendete Energieart eingeholt werden (Ökostrom oder fossile Energie)
- Inhalte herunterladen anstatt wiederholt anhören oder ansehen
Auch WLAN-Router haben einen beachtlichen Stromverbrauch da sie häufig ebenfalls rund um die Uhr laufen. Eine Stromreduktion kann erreicht werden durch:
- Zeitschaltungen
- WLAN manuell an- und ausschalten
- Nicht benötigte Zusatzfunktionen ausschalten
- WLAN Sendeleistung und Leistungsaufnahme senken, falls möglich
- Bei längerer Abwesenheit einfach komplett abstellen
Generelle Informationen finden Sie unter:
https://blog.oeko.de/digitaler-co2-fussabdruck/
https://praxistipps.chip.de/wlan-router-stromverbrauch-senken-die-besten-tipps_48775
Gründächer - Graue Dachlandschaften begrünen
Ein Gründach sieht nicht nur schön aus, sondern hat auch viele Vorteile. Es verbessert das Mikroklima am Haus, fördert die Artenvielfalt und trägt zur Bindung von Feinstaub bei. Es lässt sich auf Garagen, Carports, Schrägdächern und auf Dachterrassen anlegen.
Gründächer bieten Insekten einen Lebensraum und verbessern das Klima in der Gemeinde. Des Weiteren entlastet es die Kanalisation und kann 50% bis 90% der Niederschläge speichern und gibt sie durch Verdunstung sukzessive wieder ab.
Sie wirken wie eine natürliche Klimaanlage. Im Winter verbessern sie die Wärmedämmung und im Sommer halten sie Hitze ab. Die Temperatur im inneren eines begrünten Gebäudes liegen rund 3 bis 4 ° C unter denen eines unbegrünten und ungedämmten Dachs. Ganz nebenbei verlängert sich die Lebensdauer der Dächer, da diese besser vor Witterungseinflüssen geschützt sind.
Beim Bau eines Gründachs wird zwischen einer extensiven und intensiven Bepflanzung unterschieden.
Die extensive Dachbegrünung zeichnet sich durch eine niedrige und pflegeleichte Bepflanzung aus. Aufgrund der geringen Dachlast kann diese Begrünung auch nachträglich gut installiert werden.
Mit der intensiven Begrünung kann ein richtiger Garten mit Rasenfläche und Bäumen angelegt werden, welcher einen höheren Pflegeaufwand benötigt. Aufgrund des daraus entstehenden höheren Gewichts, muss die Statik dringend geprüft werden.
Ob Ihr Dach grundsätzlich für eine Begrünung geeignet ist, können Sie auch im Gründachkataster des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) überprüfen.
Die Gemeinde Wadersloh fördert die Begrünung von Dachflächen durch einen Zuschuss.
Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter folgendem Link:
https://www.wadersloh.de/aktuelles/foerderprogramme
Generelle Informationen finden Sie unter:
http://www.gruendachkataster.nrw.de/
https://www.mehrgruenamhaus.de/
https://www.gebaeudegruen.info/
Plastikfreie Alternativen
Der Erfolg der Kunststoffe erzeugt wesentliche Vorteile und Errungenschaften wie z.B. Isolationsmaterialien bei der Nutzung des elektrischen Stroms, globale Kommunikation oder auch beim gesundheitlichen Standard wie Einmalspritzen oder -handschuhe. Deswegen würde ein komplettes Verbot an der gesellschaftlichen Realität vorbeigehen.
Aber sie ist gleichzeitig auch die größte Gefahr für den Planeten, wo ein massenhafter Einsatz aus Gründen der Bequemlichkeit besteht.
Auf den Weltmeeren existieren mittlerweile riesige schwimmende Teppiche aus Plastik oder in den Bäumen und Hecken hängen Plastikfetzen, welche in immer kleinere Teilchen zerfällen und von Tieren aufgenommen werden. Schlussendlich wird eine Anreicherung in der Nahrungskette hevorgerufen und das Plastik landet auf unseren Tellern. Tiere verfangen sich im Plastikabfall und verenden.
Folgende Schlüsselbereiche existieren:
- Lebensmittelbereich:
Anreicherung durch längeren Kontakt mit Plastik z.B. bei Flüssigkeiten und Fetten - Hitze und UV-Strahlung:
Wasserkocher aus Plastik sind ungeeignet, ebenso sind Plastikkochlöffel nicht zu empfehlen - Sport
Die Ausdünstungen von Yogamatten oder anderen Sportutensilien können beim Sport in größeren Maße durch tiefere Atmung aufgenommen werden - Garten
Verzicht auf Kübel oder Beetbegrenzungen aus Plastik, da durch Sonnen- und Windeinfluß die Zersetzung fortschreitet und sich im angebauten Gemüse anreichern kann - Wergwerfartikel
Kurze Kontaktzeit, deswegen weniger Belastung durch Schadstoffe, aber in kurzer Zeit entstehen große Mengen an Abfall
Plastik lässt sich generell recyceln. Aber da viele Verpackungen als Verbundverpackungen hergestellt werden, einer Kombination aus verschiedenartigen Materialien, ist der Recyclingsprozess aufweniger und damit teurer. In Deutschland werden nur bis zu 10% des gesammelten Plastik recycelt.
Plastikfreie Alternativen sind ein Schritt in die richtige Richtung:
- Verpackungshierarchie: Glas – Papier – Metall – Plastik
- Nutzung von Mehrweg, z.B. bei Kaffeebechern, Besteck, Getränkeflaschen
- Kauf von unverpacktem oder in Pappkartons verpacktem Obst und Gemüse
- eingeschweißte Artikel vermeiden oder den Abfall in den Einkaufsläden lassen
- Im Onlinehandel über die möglichen Versand und Verpackungsalternativen informieren
- Einkaufshelfer wie Stoffbeutel oder selbstgebastelte/ gehäckelte Beutel verwenden
- Pflegeprodukte einfach selber herstellen oder Stückseife verwenden
- Verzicht von Feuchttücher und biologisch abbaubare Mülltüten für den Biomüll
- Verwendung von Bienenwachstüchern anstatt Folie
- Holzkochlöffel
- Weichmacherfreie (Bisphenol-A-freie) Produkte z.B. Trinkflaschen, Kinderspielzeuge
- Lebensmittel in Glasverpackungen kaufen (z.B. Milch, Joghurt etc.)
- Reparieren statt neu kaufen, z.B. in RepairCafés
- Unerwünschte oder in Plastik geschweißte Werbung zurückschicken oder einen „Keine Werbung“ Aufkleber verwenden
Jede kleinste Einsparung hilft.
Unter folgendem Link finden sich weitere Informationen:
https://www.smarticular.net/plastikfreie-alternativen-tipps-ohne-plastikverpackung-leben/
https://utopia.de/replace-plastic-app-87137/
https://ecoyou.de/plastikfrei-leben/
Nachhaltige Vorsätze für das neue Jahr
Ein neues Jahr beginnt und nun werden neue Vorsätze angegangen. Diese ändern das eigene Leben und können auch eine positive Auswirkung auf unsere Umwelt und das Klima besitzen.
Ein paar Vorschläge
- Mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen
- Wie wäre es mit Urlaub innerhalb von Deutschland und hierbei der Verzicht auf Flüge, besonders im Zusammenhang mit Kurzurlauben
- Kauf von regionalem und saisonalem Obst und Gemüse bevorzugen
- Plastikverbrauch verringern oder einsparen, z.B. durch Nutzung von wiederverwendbaren Obst- und Gemüsenetzen
- Mülltrennung spart Ressourcen, aber bitte keine Verwendung von kompostierbaren Müllbeuteln für den Biomüll
- Bei Kleidung und Textilien auf natürliche und nachhaltige Herstellung und Materialien achten
- Möbel oder Kleidung in Second-Hand-Laden einkaufen
Was hilft beim Durchhalten:
- Projekte nacheinander angehen
- Schrittweise vorgehen, klein beginnen und stetig steigern
- Sichtbare Zielsetzungen, z.B. mit Listen, Post-it auf der Kühlschranktür, dem Spiegel o.ä.
- Gemeinsame Ziel setzen, das verbindet, stärkt und unterstützt.
Unter folgendem Link finden sich weitere Informationen:
https://www.careelite.de/nachhaltige-vorsaetze/
https://www.nachhaltigleben.ch/freizeit/neujahrsvorsaetze-gute-vorsaetze-fuers-neue-jahr-4673?galleryid=442&pic=8#gallery-article-442
https://www.wir-leben-nachhaltig.at/aktuell/detailansicht/nachhaltige-neujahrsvorsaetze
Nachhaltige Weihnachten
Weihnachten, das Fest der Liebe, Besinnung und Achtsamkeit, ist eigentlich mit Vorfreude verbunden.
Oft wird diese Vorfreude getrübt durch den Druck der Organisation von Geschenken, vom Weihnachtsessen, vom Weihnachtsbaum oder der notwendigen Anreise.
Wir selbst haben es alle in der Hand Weihnachten stressfreier und nachhaltiger zu gestalten.
Hier ein paar Anregungen:
- Einfach mal persönliche Zeit verschenken und damit eine Auszeit vom Alltag ermöglichen, z.B. gemeinsame Radtouren, Spaziergänge, Restaurant- oder Kinobesuche
- Einen „Wunschzettel“ erfragen, erspart Zeit, Enttäuschungen und unnötige Müllproduktion oder Retouren
- Weihnachtsbaum im Topf oder stilisierter Alternativen aus nachhaltig erzeugter Produktion
- Geschenke nachhaltiger verpacken, z.B. in nachhaltigem Papier, Zeitungspapier, oder Kalenderblätter, aus bunten Stoffresten können Schleifen und Kordeln gebastelt werden. Teile des Geschenkes wie Tücher oder Wollmützen können ebenfalls als Verpackung dienen.
- Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen durch Spenden
- Nachhaltige Dekoration wie Verwendung von Kerzen aus Bienenwachs, getrocknete Orangenschalen, Zweige und Tannengrün aus der Region
- Weihnachtsessen mit regionalen saisonalen Zutaten, Vermeidung von Resten
Weitere Ideen und Anregungen sind unter folgenden Links zu finden:
https://utopia.de/ratgeber/weihnachten-tipps-nachhaltig/
https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/tipps-fuer-weihnachten
https://www.oeko-planet.com/magazin/10-ideen-fuer-nachhaltige-weihnachten
https://www.regenwald-schuetzen.org/verbrauchertipps/tipps-fuer-eine-nachhaltige-weihnacht
Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Teilen, ausleihen oder mieten
Teilen, ausleihen oder mieten
Mittlerweile gibt es die verschiedensten Möglichkeiten Produkte zu teilen, zu leihen oder zu mieten.
Eine Bohrmaschine wird durchschnittlich im ganzen Lebenszyklus nur 3 Minuten benutzt. Das Auto ist 23 Stunden von 24 Stunden am Tag ungenutzt.
Produkte mit saisonalen Einsatz, wie ein Vertikutierer für den Rasen im Frühjahr, stehen die meiste Zeit herum und verbrauchen Platz
Hochwertige gebrauchte Kleidung, Möbel, Spielzeug, Bücher, Teller, Töpfe, weiße Ware oder ähnliches können in Secondhandläden oder Recyclingbörsen preiswert erstanden werden.
Beim Kauf oder Verwendung von gebrauchten Produkten oder einer gemeinsamen Nutzung wird die Umwelt entlastet. Das schont wertvolle Ressourcen, kommt dem Geldbeutel und auch ihrer Gesundheit entgegen. Billigprodukte sind teilweise stark belastet und gesundheitsschädlich. Der Lebenszyklus einzelner Produkte wird deutlich verlängert, was nebenbei auch die Belastung für die Umwelt durch Produktion, Rohstoffe, Transport und Entsorgung verringert.
Beispiel Bekleidungsindustrie:
Innerhalb der Textilindustrie gibt es neben der "Fast Fashion" nun auch noch die "Ultra Fast Fashion". Hierbei reduzieren die Marken die Zeiten für die Produktion und den Vertrieb ihrer Kleidung auf ein Minimum. Damit können aufkommende Trends in den sozialen Meiden in Echtzeit kopiert werden und nutzt die Schnelllebigkeit der Sozialen Medien. Aber auch den Druck der schnellen Verfügbarkeit ist Qualität der Produkte deutlich schlecht. Auch hier werden Unmegen Ressourcen verschwendet, schlechte Arebtisbedungungen geschürt und verdrecktes Abwasser und Müllberge produziert.
Gerne den Flohmarkt fpr (Kinder-) Kleidung oder Seconhandladen nutzen.
Deswegen kann es kosten- und zeitsparend sein, wenn Produkte
- zusammen angeschafft und benutzt werden
- gemietet / ausgeliehen werden
- gebraucht gekauft werden
Der Markt ist riesig an vorhandenen Möglichkeiten sowohl vor Ort als auch im Internet.
Weitere Informationen finde Sie unter:
https://nachhaltige-kleidung.de/news/second-hand-online-plattformenshops/
https://utopia.de/ratgeber/ultra-fast-fashion-wegwerfkleidung-im-stundentakt/
https://www.resales.de/de/blog-ultrafastfashion
https://greenya.de/
https://www.nachhaltiger-warenkorb.de/
Hier gibts den Klimatipp als PDF
Energieversorgung und Fördermöglichkeiten
Mit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine wurde die Abhängigkeit von fossilen Energieträger für alle schmerzlich sicht- und spürbar. Innerhalb kürzester Zeit müssen und sollen nun Maßnahmen ergriffen werden, um die Versorgungsverknappung mit Erdgas anderweitig auffangen zu können.
Die möglichen Maßnahmen sind individuell sehr unterschiedlich und von verschiedenen Faktoren abhängig.
• Informationen wann sich ein Heizungswechsel lohnt oder wie eine nachträgliche Dämmung von Gebäuden möglich ist, aber auch Rund um die Thematik Photovoltaik bietet die Verbraucherzentrale NRW in Online-Seminaren an. Eine Übersicht an Online-Seminaren finden Sie unter folgendem Link: https://www.verbraucherzentrale.nrw
• Unter dem Programm „Energie Kompakt“ klären Energieberaterinnen und Energieberater der Verbraucherzentrale NRW regelmäßig und kostenlos Fragen von Bürgerinnen und Bürgern. Unter folgendem Link finden Sie einen Überblick der Termine:
https://www.verbraucherzentrale.nrw
• Beim Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ist ebenfalls eine umfangreiche Übersicht mit Informationen, wann sich wo und wie Energie sparen lässt, zu finden: https://www.energiewechsel.de
• Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt die Bundesregierung bei der Sanierung von Gebäuden, die dauerhaft Energiekosten einsparen und damit das Klima schützen. Hierbei sind Maßnahmen, die die Energieeffizienz verbessern, förderfähig, wie Arbeiten an der Gebäudehülle oder Erneuerung von Heizungsanalagen. Darüber hinaus lässt sich die Fachplanung und Baubegleitung der Maßnahmen, durch Energieeffizienz-Experten bezuschussen. Weitere Informationen sind der Seite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu entnehmen:
https://www.bafa.de
Bei vielen Förderprogrammen muss darauf geachtet werden, dass der Förderantrag vor dem Beginn der Umstellung gestellt werden muss. Bei Fragen hierzu wenden Sie sich direkt an den Fördermittelgeber.
Klimaschutz und Ernährung
Bis das Essen auf dem Tisch landet hat es einen langen Weg hinter sich gebracht. Dabei wurden viele Ressourcen verbraucht, wie zum Beispiel Arbeitskraft, Landfläche, Wasser, Energie und vielleicht auch ein Tierleben. Außerdem haben einige Lebensmittel einen langen Transport weg hinter sich. Grund genug, es zu wertschätzen und zu genießen! Leider landen weltweit ca. 1/3 der Lebensmittel im Müll, womit viele der genannten Ressourcen einfach verschwendet werden.
Durch unser Konsumverhalten können wir Verbraucher an vielen Stellen dazu beitragen die Ressourcen und damit CO2 einzusparen.
In Deutschland ist die Ernährung für ein Fünftel aller klimaschädlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Mit folgenden Tipps kann der Ausstoß von CO2 verringert werden:
- Verschwendung von Lebensmitteln vermeiden
Nur so viel einkaufen wie benötigt wird, besonders bei leicht verderblicher Ware; Großverpackungen nutzen (z.B. Reis, Nudeln), Einkaufszettel schreiben
- Korrekte Lagerung von Lebensmittel beachten
Lebensmittel richtig lagern z.B. Äpfel und Tomaten nicht mit anderem Obst- / Gemüsesorten zusammen, die Kältezonen im Kühlschrank für die verschiedenen Lebensmittel beachten, z.B. leicht Verderbliches wie Fleisch und Fisch gehören in die kühlste Zone, also weit nach unten im Kühlschrank. Eier, Butter und Getränke brauchen es nicht ganz so kalt und sind in der Kühlschranktür gut aufgehoben
- saisonal Essen
saisonale Freilandware wie Äpfel, Birnen, Gurke, Kartoffeln, Blumenkohl oder Porree haben kurze Transportwege und sind dadurch frischer, Übersicht in der App „GrünZeit“ der Verbraucherzentrale
- Mindesthaltbarkeit und Verbrauchsdatum beachten
mit Ablauf eines Haltbarkeitsdatums ist nicht jedes Produkt direkt verdorben und muss entsorgt werden, die Qualität sollte vorm Verzehr geprüft werden, außer leicht verderbliche Ware wie Fleisch oder Fisch
- mehr Obst weniger Fleisch und tierische Lebensmittel
Steaks oder Gulasch nicht öfter als zwei- bis dreimal die Woche, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte nutze der Gesundheit
- regional und transparent einkaufen
Regionale Lebensmittel stärken die Wirtschaft vor Ort, fördern kurze Wege und bieten den direkten Kontakt zum Erzeuger
- Lebensmittel retten
Es gibt tolle Plattformen, welche frische oder verpackte Lebensmittel zu fairen Preisen anbieten, welche es z.B. aufgrund ihres Aussehens oder dem nahenden Ablauf des Haltbarkeitsdatums nicht ins Ladenregal geschafft haben
- aus Resten Gerichte zaubern
Verwertung von Übergebliebenem zu z.B. Aufläufen, Soßen oder Fruchtshakes
- weniger Verpackung ist mehr
Produkte mit viel Verpackungsmüll meiden, wenn es aus hygienischen Gründen geht; Kauf von Mehrweg (z.B. Getränke wie Saft, Wasser oder Milch) bevorzugen, Mehrwegbeutel für Obst, Gemüse und Brot verwenden; Unverpackt-Läden nutzen
Weitere Informationen sind unter folgenden Verlinkungen zu finden:
https://www.zugutfuerdietonne.de/
https://www.ressourcen-rechner.de/
https://www.nachhaltiger-warenkorb.de/
https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-funktioniert-landwirtschaft-heute/wie-wirkt-sich-der-klimawandel-auf-die-landwirtschaft-aus
https://www.oekolandbau.de/landwirtschaft/umwelt/biodiversitaet/
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/saisonkalender-obst-und-gemuese-frisch-und-saisonal-einkaufen-17229
https://etepetete-bio.de/
https://sirplus.de/
https://restegourmet.de/rezeptsuche/_/_/direkt-loslegen
https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/nachhaltigkeit/lebensmittel-verschwendung-wegwerfen-tipps-mindesthaltbarkeitsdatum-100.html
Wassersparen im Sommer
Auf die warmen Temperaturen, Eis essen, laue Abende und die Sonne im Sommer freuen sich viele Menschen. Hohe Temperaturen und wenig Niederschlag erzeugen aber auch ausgetrocknete Böden und einen erhöhten Wasserbedarf in allen Bereichen. Sei es zum Beispiel das Befüllen des Swimmingpools oder das stundenlange Bewässern des Gartens. Wer im Sommer auf einen sparsamen Umgang mit Trinkwasser achtet schont wertvolle Ressourcen und trägt zum Umweltschutz bei.
Beispiele um die Ressource Wasser effizienter zu nutzen:
- Wassersparend spülen und waschen
Geschirrspül- und Waschmaschinen vollbeladen und nach Möglichkeit ein Sparprogramm bei niedrigen Temperaturen wählen. - Wasserfresser austauschen
Haushaltsgeräte mit niedriger Effizienzklasse senken den Wasserverbrauch - Dichtungen prüfen und defekte Systeme austauschen
Marode Dichtung, tropfender Wasserhahn oder ständig laufende Toilettenspülung austauschen - Pools wassersparend betreiben, wenn es ohne Pool nicht gehen sollte
Nutzung mit mehreren Parteien/Familien, tägliche Säuberung reduziert das Füllintervall, Abdeckung des Pools (Reduktion der Verdunstung, Erwärmung (Algenbildung) und Einsatz chemischer Mittel) - Toilettenspülung drosseln
Einbau einer Stopp-Taste oder einer Zwei-Tasten-Lösung - Durchlauf verringern
Verwendung kleiner Aufsätze am Wasserhahn (sogenannte Perlatoren) und Sparduschköpfe - Clever gießen
Im Sommer erst abends gießen - Vermeidung von Verdunstung, nach Möglichkeit mit Regenwasser.
In extremer Trockenzeit das Gießen auf´s Notwendigste reduzieren - Wasser effizient nutzen
Verwendung des Reinigungswassers von Gemüse oder Obst für die Toilettenspülung oder Blumengießen - Wasserverbrauch überwachen
Regelmäßiger Blick auf den Wasserzähler und die Jahresabrechnung - Wasserqualität schützen
So wenig Schadstoffe wie möglich sollten ins Wasser gelangen. Je weniger Belastung, desto eher kann das Wasser wiederaufbereitet werden. Und je weniger das Wasser verschmutzt ist, desto geringer ist der Aufwand für die Wiederaufbereitung (siehe auch Klimatipp Mai 2022)
Zusätzlich existiert ein unsichtbarer oder virtueller Wasserverbrauch, zum Beispiel durch Herstellung und Transport von Lebensmitteln oder Kleidung. Folgende Beispiele können den eigenen Wasserverbrauch hierbei reduzieren:
- Kauf von regionalem und saisonalem Gemüse und Obst
- Reduktion vom Fleischkonsum
- Kleidung länger tragen
Mit den aufgeführten Maßnahmen ist folgendes erreichbar:
- Umweltschutz durch Wassersparen:
weniger Wasserverbrauch heißt weniger Eingriff in den natürlichen Wasserkreislauf, was die Natur entlastet - Wassersparen und CO2 vermeiden:
geringerer Verbrauch an Warmwasser senkt den Energiebedarf ( für das Erwärmen des Wassers) und damit die CO2-Emissionen. - Mit Wasser auch Geld sparen
Die laufenden Kosten sinken wenn sich Wasser- und Energieverbrauch reduzieren.
Weitere Informationen:
https://www.umweltbundesamt.de/tags/virtuelles-wasser
Hitzeschutz im Sommer
Im Sommer empfinden viele Temperaturen über 25°C als anstrengend. Zunehmend schwerer fallen die alltäglichen Arbeiten und der Schlaf ist weniger erholsam.
Mit einfachen und schnell umsetzbaren Tipps kann die Hitze aus der Wohnung ferngehalten werden:
- Lüften in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, tagsüber Fenster und Türen geschlossen halten
- Helle und blickdichte Vorhänge verhindern das Eindringen der Sonnenstrahlen und damit der Wärme kurzfristig
- Effektiver ist die Anwendung von Sonnenschutz, die die Sonneneinstrahlung von außen abhalten, wie Rollladen, Jalousien oder auch Sonnensegel
- Elektrogeräte komplett ausschalten um die Produktion von Wärme zu verhindern und nebenbei noch Geld sparen
- An heißen Tagen auf die "kalte Küche" setzten, um nicht unnötig Wärme zu erzeugen
- Pflanzen als natürliche Klimaanlage nutzen
- eine Wärmflasche mit kalten Wasser füllen ("Kühlakku")
- Ventilatoren haben einen kurzzeitigen Kühleffekt, durch die Verdunstungskälte des menschlichen Schweißes, auf Dauer erzeugen sie aber ebenfalls Wärme bei der Nutzung
- Klimaanlagen kühlen, dafür steigt im Gegenzug die Stromrechnung (mehr Infos)
- Natürlich viel trinken (Wasser, ungesüßten Tee, usw.)
Aufwändigere Varianten sind die:
- Wärmedämmung für Hauswände, was im Winter zusätzlich Heizkosten spart
- Sonnenschutzverglasung an Fenstern oder Fensterfolien
- Fassaden- oder Dachbegrünung, die ebenfalls für Wärmeregulation sorgt
(Dachbegrünung wird in der Gemeinde Wadersloh seit dem 01.07.2022 gefördert)
Weitere Informationen:
Verbraucherzentrale: Hitzeschutz im Sommer - Einfache Tipps für zu Hause
EnBW: Wohnung im Sommer kühlen
Schöner Wohnen: Wohnung kühlen - Mit diesen Tipps schützen sie sich vor Hitze
Erdüberlastungstag ("Earth Overshoot Day")
- zeigt an, wie viel an natürlichen Rohstoffen die Natur hergibt und in welcher Zeit die Menschen diese verbrauchen
- Berechnung durch die Footprint Data Foundation, der York University und dem Global Footprint Network
- 29. Juli. 2022 Erdüberlastungstag für den gesamten Planeten
- 04. Mai 2022 Erdüberlastungstag in Deutschland
- Deutschland gehört damit im internationalen Vergleich zu den größten Klimakillern
und benötigt ca. 3 Planeten zur Ressourcenabdeckung
- Reduktion des ökologischen Fußabdrucks
- weniger CO₂e ausstoßen, weniger verschwenderisch leben
- Berechnung CO₂e –Fußabdruck: https://uba.co2-rechner.de/de_DE/
Mögliche Reduktion des ökologischen Fußabdrucks am Beispiel Smartphone
- -Smartphones bestehen aus über 60 verschiedenen Stoffe
- 30 Stoffe davon sind Metalle mit:
- teilsweise seltenem Vorkommen
- aufwendiger Gewinnung
- weiten Transportwege - Kinderarbeit und Ausbeutung
Tipps zur umweltschonenden Nutzung
- Längere Nutzung der mobilen Endgeräte
- Lebenszyklus vieler Smartphones nur ca. 18 – 24 Monate
- Verkauf in DE: ca. 24 Millionen Smartphones/Jahr
- Ungenutze Altsmartphones in DE: ca. 206 Millionen
- Ökologischer Rucksack von ca. 75,3 kg für ein 80g schweres Handy - Kauf von fair und ökologisch produzierten mobilen Endgeräten einige Beispiele:
- Fairphone (niederländisches Unternehmen)
- Shiftphone (deutsches Unternehmen, Falkenberg (Hessen))
- Gigaset
- Teracube
-Mara Phone - Reparatur vor Neukauf
- auswechselbarer Akku
- Rücknahmepflicht Altgeräte durch Handel seit 2016 vielen nicht bekannt
- Abgabe der Geräte zum Recycling beim Händler oder an Sammelstellen (z.B. Recyclinghof Wadersloh oder Wertstoffboxen der AWG in den drei Ortsteilen)
- Forderung der Einfrührung einer Pfandpflicht beim Kauf könnte Abhilfe schaffen
Weitere Informationen:
Verbraucherzentrale
Informationszentrum Mobilfunk
Abenteuer Regenwald
Stern
Vermeidung von Fremdstoffen im Abwasser
Gedankenlos Essensreste, Feuchttücher, Katzenstreu, Haushaltschemikalien oder auch Medikamente über die Spüle, das Waschbecken oder die Toilette in der Kanalisation entsorgt. Leider verschwinden sie nicht einfach darüber, sonder bereiten Probleme und belasten die Wasserkreisläufe und die Natur.
Folgen unsachgemäßer Entsorgung:
- Absetzungen in den Rohren und mögliche Verstopfung der Kanalisation
- gesundheitsschädlich
- Anlockung von Ratten
- das Abwasser wird stärker verdreckt als notwendig
Notwendige Maßnahmen:
- Aufwendigere zusätzliche Reinigunsverfahren
- Filterung der Verschmutzungen deutlich erschwert
- Erhöhung von Energieverbräuchen und -kosten
- Belastung der Wasserkreisläufe (für die Gemeinde Wadersloh die Liese) und der Natur
- Anstieg der Abwassergebühren durch zusatzliche aufwändige Reinigungsverfahren
Tipps:
- feste Abfälle wie Feuchttücher, Katzenstreu, Tampons über die Restmülltonne entsorgen
- Medikamentenreste ebenfalls über die Restmülltonne entsorgen
- Essensreste wie Speisereste, Fette und Öle gehören ebenfalls in die Mülltonne
- Reinigungs- und Waschmittel sparsam verwenden
- Haushaltschemikalien (Lacke, Farben) am Schadstoffmobil abgeben
- Motorenöle wo es erwoben wurde
Weitere Informationen finden Sie dazu auf der Seite der Verbraucherszentrale NRW unter folgendem Link:
Entsiegelung des Grundstücks als Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz
Aus verschiedensten Gründe sind in Deutschland ca. 45% der Siedlungs- und Verkehrsfläche versiegelt.
Folgen der Versiegelung:
- Regenwasser kann nicht mehr oder nur langsam versickern
- Regenwasser muss in die Kanalisation abgeleitet werden
a.Vermischung mit Schmutzwasser, Kosten für Abwasserbeseitigung werden erhöht
b. Überlastung der Kanalisation bei starken Regenfällen, Rückstau und Überflutungsgefahr
- das Grundwasser, was den Wasserhaushalt reguliert, wird nicht aufgefüllt
- Längere Hitzeperioden können Bachläufe und Kleingewässer austrocknen
- Überhitzung durch verminderte Abgabe von Feuchtigkeit aus dem Boden an die Luft ab
- Bodenfruchtbarkeit und Bodenneubildung sind stark beeinträchtigt
- Absterben von Bodentieren ohne Zugang zu Luft und Wasser
- Aufheizung der versiegelten Flächen, was zu höheren Temperaturen führt und zusammen mit der Luftverschmutzung zu einer typischen „Dunstglocke“ führen kann
Im Naturhaushalt übernehmen Böden wichtige Funktionen:
- Speicherraum für Niederschlagswasser
- regulieren den Wasserhaushalt
- filtern und reinigen den versickernden Regen
- Standort und Lebensraum für Vegetation und Tierwelt
Deswegen sollte die Flächenversiegelung auf ein notwendiges Minimum reduziert werden bzw. eine über eine Flächenentsiegelung mit wasserdurchlässigen Alternativen nachgedacht werden.
Bonus:
Für entsiegelte Flächen sind ermäßigte Niederschlagswassergebühren vorgesehen auf dem Gemeindegebiet
Möglichkeiten der Flächenentsiegelung für ermäßigte Gebühren:
- Rasengittersteine
- Schotter
- Dachbegrünung
Weitere Möglichkeiten für eine Entsiegelung:
- Rasen aus strapazierfähigen Gräsern
- Rasenfugenpflaster
- Porenpflaster
- und vieles mehr
weiter Informationen finden Sie unter dem folgenden Link:
Abwasser Beratung
Umweltbundesamt
Wer Strom spart, spart auch Geld und schont die Umwelt
Die Nutzung des privaten Energiebedarfes gliedert sich wie folgt:(Quelle: Stiftung Warentest)
- ca. 70 % zum Heizen der Wohnung
- ca. 14 % zur Warmwasserproduktion
- ca. 16 % elektrischer Strom für Beleuchtung und Hausgeräte
Der elektrische Stromverbrauch für Beleuchtung und Hausgeräte kann in einem gewissen Rahmen gesenkt werden, was letztendlich Energie und Geld einspart.
Ein paar Anregung wie Einsparungen gelingen können:
- Bereits vor der Anschaffung von Elektrogeräten an den Stromverbrauch denken und hocheffiziente Geräte kaufen
- Verwendung von Steckdosenleistern mit Kippschalter für Stand-By-Geräte
- Ausschalten des Lichts bei Verlassen des Raumes
- Kühlgeräte regelmäßig abtauen
- Im Urlaub Strom sparen
- Verzicht auf Vorheizen des Backofens und Resthitze verwenden
- Energiesparmodus für Computer, Smartphone und Tablet
- Unnötige Beleuchtung bei Nacht reduzieren oder ganz ausschalten
- Sonnenlicht ausnutzen
- Geräte, wie Spül- oder Waschmaschine immer voll beladen
- Überprüfung des Verbrauchs der Elektrogeräte mit Hilfe von Strommessgeräten (können im Rathaus kostenlos ausgeliehen werden)
Weitere Tipps, wie Geld gespart und gleichzeitig etwas für die Umwelt und das Klima getan werden kann, finden Sie unter folgendem Link des BMUV:
https://www.bmuv.de/themen/klimaschutz-anpassung/energieeffizienz/foerdermittel-beratung/stromspartipps
Zusätzlich können Sie an der EarthHour am 26. März 2022 zwischen 20:30 und 21:30 Uhr teilnehmen. Neben vielen Menschen auf der ganzen Welt sind auch Städte und Unternehmen bei der Aktion dabei und schalten für eine Stunde das Licht aus um ein globales Zeichen zu setzen. Die Gemeinde Wadersloh nimmt ebenfalls daran teil und schaltet die Beleuchtung an den Kirchen aus.
Dieses Jahr steht die EarthHour unter folgendem Motto: #LICHTAUS FÜR EINEN LEBENDIGEN PLANETEN
Im Kampf gegen die Klimakrise geht es darum, die Erderhitzung zu bremsen, um Mensch und Natur vor den Konsequenzen zu schützen. Jede sechste Art könnte aussterben. Waldbrände werden häufiger, Dürren und Überflutungen heftiger. Wir befinden uns im größten Artensterben seit der Dinosaurierzeit. Mit der Earth Hour können wir zeigen: Klima- und Artenschutz bewegt die Menschen!
Hydraulischer Abgleich der Heizung
Temperaturverteilung in Heizkörpern und Räumen
Haben Sie das Gefühl, dass die Heizkörper in Ihrer Wohnung oder Haus nicht alle gleich warm werden. Dies kann an der Einstellung der Heizungsanlage liegen. Wasser sucht sich den Weg des geringsten Widerstands, weswegen die Heizkörper in Kesselnähe wärmer sein können. Ist dies der Fall kann ein hydraulischer Abgleich mit Hilfe eines Fachbetriebs Abhilfe schaffen.
Was passiert bei einem hydraulischen Abgleich
- Ziel: Gleichmäßige Verteilung der Wärme im Haus durch Fachbetrieb
- Ermittlung der benötigten Wärmemenge jedes Raumes
- Berücksichtigung besonderer Eigenschaften des Hauses/der Wohnung (z.b. Dämmung der Außenwände oder Qualität der Fenster)
- Berechnung notwendiger Heizwassermenge sowie die richtige Pumpenleistung
- Anpassung der Einstellung von Thermostatventilen an Bedarf
- Jeder Heizkörper erhält so viel Wärme, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen
Wann lohnt sich die Maßnahme:
- Bei dem Gefühl, die Heizung nicht richtig kontrollieren zu können
- Hinweise: Rauschen, Gluckern, Pfeifen
- Wärmeunterschiede bei gleich eingestellten Heizkörpern
Dauer des Abgleichs für ein Einfamilienhaus:
- Aufnahme Daten ca. 1,5 Stunde
- Berechnung ca. 4 Stunde
- Optimale Einstellung jedes Heizkörpers ca. 5 Minuten
Kosten für ein Einfamilienhaus:
- Ca. 500 €
- die Kosten sind durch die Ersparnisse der Wärmekosten im Schnitt nach ca. 3,5 Jahren amortisiert
- Fördermöglichkeit: 20 % der Kosten über die staatliche Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)
- Die Registrierung für die Förderung muss vor Vertragsabschluss zur Durchführung der Maßnahme erfolgen
Weitere Informationen sind unter folgendem Link einsehbar:
https://www.deutschland-machts-effizient.de/KAENEF/Redaktion/DE/Standardartikel/Dossier/A-hydraulischer-abgleich-1.html
Einsatz / Umstieg auf LED Lampen
Das einfachste, was Sie für den Klimaschutz tun können, ist die Glühbirnen in Ihrer Wohnung durch LED-Lampen zu ersetzen. Besonders in der dunkeln Jahreszeit kann der Stromverbrauch enorm gesenkt werden, was sich bei den steigenden Strompreisen positiv auf Ihr Portemonnaie auswirkt.
Glühbirnen
- Jahrelang im Einsatz
- Weit verbreitet
- Bei Stromzufuhr erhitzt sich der Glühfaden so stark, dass Licht erzeugt wird
Vorteile Glühlampen | Nachteile Glühlampen |
Kostengünstig im Einkauf | Hoher Energieverbrauch |
Gute Farbwiedergebung | Schlechte Energieeffizient |
Kein Vorschaltgerät für Dimmer nötig | Lebensdauer ca. 1.000 Stunden |
Seit 2009 Produktion eingestellt | |
Entsorgung |
LED (leuchtemittierende Diode)
- Leichtdiode (leuchtendes Halbleiter-Bauelement)
Vorteile der LED | Nachteile der LED |
Erhältlich in allen Farben und Formen | Höhere Anschaffungskosten |
Sehr niedriger Energieverbrauch | Dimmbarkeit ist kompliziert |
Ersparnis liegt bei bis ca. 80% | |
Lange Lebensdauer von 35.000 – 50.000 Stunden | |
Umweltfreundlich |
Folgende LED-Lampe ersetzt Glühbirnenstärke
- 10 x ursprüngliche Wattzahl = Richtwert Lumenzahl
Moderne LED | Lichtstrom / Lumenzahl | Glühbirne |
2 - 3 Watt | ca. 220 – 500 Lumen | 15 Watt |
4 – 5 Watt | ca. 220 – 500 Lumen | 25 Watt |
7 Watt | ca. 700 – 1000 Lumen | 40 Watt |
10 – 11 Watt | ca. 700 – 1000 Lumen | 60 Watt |
13 – 14 Watt | ca. Über 1000 Lumen | 75 Watt |
18 – 19 Watt | ca. Über 1000 Lumen | 100 Watt |
Farbtemperaturen für Einsatzbereich der LED-Lampe
Raum/Einsatzbereich | Lichtfarbe | Farbtemperatur |
Wohn- Schlaf- und Kinderzimmer | Warmweißes oder extrawarmweißes Licht | 2.500 – 3.500 Kelvin |
Küche und Flur | Neutralweiß | 4.000 Kelvin |
Arbeitsbereiche wie Büro oder Arbeitszimmer | Tageslicht- oder Kaltweiß | 6.000 Kelvin |
Einsparungen:
- Bis zu 60 % betragen
- Können Sie sich auf folgender Seite berechnen lassen: https://ledtipps.net/stromsparrechner/
Entsorgung:
- Nicht im Hausmüll, da sie wertvolle recyclebare Metalle enthalten
- Sammelboxen des Handels
- Wertstoffhof (kostenlos)
Unter folgendem Link können Sie die nächste Sammelstelle ermitteln: