Klimatipp des Monats

Klimawandel ist ein globales Thema und betrifft jeden Einzelnen. Nur gemeinsam können wir dem Klimawandel effektiv entgegenwirken. Ein großes Umdenken ist nötig, der Gedanke an das unbegrenzte Wachstum sollte dem Gedanken des nachhaltigen Miteinanders weichen.

Um dem Klimawandel vor Ort entgegenzusteuern, wurde für die Gemeinde Wadersloh ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt und vom Rat beschlossen. Erste Maßnahmen hieraus werden nun angegangen und umgesetzt. Hierzu gehört auch die Einführung des „Klimatipps des Monats“. Mit dieser Informationsserie steht eine Möglichkeit zur Unterstützung, Wissensvermittlung und Sensibilisierung zur Verfügung. Jeden Monat werden zu verschiedenen Themengebiet Informationen zusammengestellt. Der „Klimatipp des Monats“ weist eventuell auf Dinge hin, die schon bekannt sind, aber thematisiert auch Dinge, an die vielleicht noch nicht gedacht wurde.

Mit Hilfe des  CO2 Rechners des Umweltbundesamtes können Sie Ihren eigenen CO2-Fußabdruck ermitteln, was einen guten Eindruck aufgibt, wo man selbst auf dem Weg zu einem klimaneutralen Lebensstil steht.

Klimatipp im Oktober

Kleider machen Leute

Tagelang schon graues Schmuddelwetter und plötzlich keimt in uns der Wunsch auf nach dem ultimativen Shoppingerlebnis: Mit einem neuen Outfit ein Statement setzen gegen das Einheitsgrau und gegen die trübe Laune! 

Gerade beim Kleiderkauf treffen wir unsere Entscheidung stark emotional – wir kaufen, weil es uns gefällt und weil der Preis in unseren Augen stimmt. Ob im Geschäft oder online – der Gedanke daran, ob das Kleidungsstück unter sozial fairen und nachhaltigen Bedingungen hergestellt wurde, tritt im Moment der Kaufentscheidung schnell in den Hintergrund. 

Dass das so ist, kommt nicht von ungefähr: wir sind in der Regel keine Experten für Bekleidungsstoffe. Wenn wir schon den Blick aufs Etikett werfen, lesen wir dort z.B. 70% Viskose, 30% Nylon. Und jetzt?! Was sagt uns das über die Nachhaltigkeit der Textilie, geschweige denn unter welchen Bedingungen sie produziert wurde? Uns fehlen in dem Moment wichtige Informationen für unsere Kaufentscheidung und so treffen wir die Entscheidung eben ohne sie.

Darum arbeiten der Staat und Teile der Textilwirtschaft daran, die Rahmenbedingungen transparenter zu machen, indem sie Prüfsiegel einsetzen. Die sechs bekanntesten Prüfsiegel sind 

  • der Blaue Engel für Textilien, 

  • der grüne Knopf, 

  • Fairtrade Cotton, 

  • GOTS,

  • IVN Best und

  • Made in Green by OEKO-TEX. 

Sie sagen in jedem Fall aus, dass gesundheitsschädliche Substanzen reduziert werden. Gut auch zu wissen, dass für all diese Siegel die Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) eingehalten werden müssen. Das garantiert unter anderem humane Arbeitszeitregelungen, existenzsichernde Löhne, das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit und ein Recht auf Versammlungsfreiheit und Vertragsverhandlungen.

Mit diesem Wissen können wir beim Kauf also auch auf die genannten Prüfsiegel achten. Denn Kleider machen nicht nur Leute! Sie machen auch Menschen aus uns. Wir bringen damit Haltung und Wertschätzung zum Ausdruck – gegenüber den Menschen, die in der Produktion und Herstellung arbeiten, gegenüber zukünftigen Generationen und auch uns selbst gegenüber.

Weitere Infos z.B. unter

 www.aok.de/pk/magazin/nachaltigkeit/kleidung

www.fairlis.de/nachhaltige-textilien-und-welche-es-nicht-sind/