Klimatipp des Monats

Klimawandel ist ein globales Thema und betrifft jeden Einzelnen. Nur gemeinsam können wir dem Klimawandel effektiv entgegenwirken. Ein großes Umdenken ist nötig, der Gedanke an das unbegrenzte Wachstum sollte dem Gedanken des nachhaltigen Miteinanders weichen.

Um dem Klimawandel vor Ort entgegenzusteuern, wurde für die Gemeinde Wadersloh ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt und vom Rat beschlossen. Erste Maßnahmen hieraus werden nun angegangen und umgesetzt. Hierzu gehört auch die Einführung des „Klimatipps des Monats“. Mit dieser Informationsserie steht eine Möglichkeit zur Unterstützung, Wissensvermittlung und Sensibilisierung zur Verfügung. Jeden Monat werden zu verschiedenen Themengebiet Informationen zusammengestellt. Der „Klimatipp des Monats“ weist eventuell auf Dinge hin, die schon bekannt sind, aber thematisiert auch Dinge, an die vielleicht noch nicht gedacht wurde.

Mit Hilfe des  CO2 Rechners des Umweltbundesamtes können Sie Ihren eigenen CO2-Fußabdruck ermitteln, was einen guten Eindruck aufgibt, wo man selbst auf dem Weg zu einem klimaneutralen Lebensstil steht.

Klimatipp im Oktober

Gartenpflege im Herbst

Tieren im Garten helfen, die kalte Jahreszeit zu überstehen

 

Was sollte man im Herbst im Garten tun und was besser nicht? Hier ein paar Tipps, die Pflanzen und Tieren helfen, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen: 

1. Laub als Bodenschutz liegen lassen

Den Rasen sollten Sie vom Laub befreien. Verteilen Sie es dann auf dem Gartenboden als drei bis fünf Zentimeter dicke Schicht. Zerkleinerte Zweige können Sie ebenfalls untermischen. Der Mulch bewahrt den Boden davor auszutrocknen, verhindert das Nachwachsen von Wildkräutern und wenn das Laub verrottet, entsteht daraus wertvoller Humus. 

2. Laub- und Reisighaufen anlegen

Im und unter dem Laub leben viele Kleintiere wie Insekten, Würmer und Spinnen. Wichtige Nahrung für Vögel, Igel, Kröten und Frösche. Laubhaufen sind zudem ein begehrter Rückzugsort als Nacht- und Winterquartier. Schichten Sie daher Laub auch zu einem Haufen auf und legen Sie zwischen die Laubschichten einige Äste und Zweige, um ihn zu stabilisieren. Schon haben Sie einen idealen Platz für den Winterschlaf der Igel geschaffen. 

3. Pflanzen- und Blütenreste stehen lassen

Stehende Pflanzenreste sind Unterschlupf und Nahrungsquelle für viele Tiere. Vögel finden Nahrung an den Samenständen von Blumen sowie den Früchten, Hagebutten und Beeren, die noch an Bäumen, Rosen und Sträuchern hängen. 
Wildbienen legen ihre Eier in hohle, trockene Pflanzenstängel. Die Larven schlüpfen im Frühjahr. Auch für Marienkäfer und andere Käfer sind die Pflanzenstängel und Blütenstände ein Rückzugsort zum Überwintern. 
Im Frühjahr stehen Ihnen die Nützlinge dann zeitig als natürliche Fressfeinde der Blattläuse zur Seite. Wichtig ist, dass Sie den Nützlingen das Feld überlassen und auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln verzichten. 

4. Blumenzwiebeln und -knollen stecken

Wenn die Insekten zeitig im Frühjahr aus ihren Winterquartieren hervorkommen, brauchen sie Blühpflanzen als Nahrungsquelle. Bevor der erste Bodenfrost einsetzt, können Sie z.B. noch folgende Frühblüher setzen, die besonders in Gruppen ansprechende Blütenteppiche bilden: 

  • Winterlinge
  • Blausterne
  • Milchsterne
  • Krokusse
  • Schneeglöcken
  • Märzenbecher
  • Bärlauch
  • Schlüsselblumen
  • Tulpen und Narzissen

5. Auswahl bei Neupflanzungen und Neuanlagen insekten- und vogelfreundlich treffen

Der Herbst und das zeitige Frühjahr eignen sich am besten für Neupflanzungen oder Ansaaten. Wählen Sie dabei möglichst heimische Bäume, Sträucher, Stauden und Einsaaten, auf die sich die heimischen Insekten, Falter, Hummeln und Wildbienen spezialisiert haben. 

Tipp: Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, Tieren Unterschlupf im Garten zu gewähren. Anregungen finden sich z.B. im Buch von Sigrid Tinz „Haufenweise Lebensräume“, erschienen im pala-Verlag. Im Schul- und Bürgergarten an der Sekundarschule haben die Gartenaktiven nach diesen Anregungen z.B. eine Totholzhecke angelegt, um viele Nützlinge in den Garten zu locken. 
Der Garten steht jedem offen, schauen Sie gerne einmal vorbei. Und falls Sie Lust bekommen, selbst dort mitzumachen, wenden Sie sich gerne an das Schulsekretariat.